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© Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre e. V. Erntedank
„Mahlzeit“ sagen die Teilnehmer der gleichnamigen Veranstaltung im Museumsdorf Cloppenburg, nachdem sie sich einen Tag lang mit Ernte und Essen befasst haben. Einmal im Jahr können Interessierte in historischer Umgebung bei der Kartoffelernte helfen, die Rüttelmaschine bedienen und sich beim Wochenmarkt regionales Gemüse zeigen lassen oder es gleich für Zuhause mitnehmen. Die Veranstaltung findet jährlich zum Erntedankfest statt.
Museumsdorf Cloppenburg
© FreePhotosART auf Pixabay Buchweizenpfannkuchen
Die Bewohner des Oldenburger Münsterlandes mögen es herzhaft, auch beim Pfannkuchen. Darum schmeckt er hier nicht süßlich-neutral, sondern pikant und wird nicht nur aus Weizenmehl zubereitet, sondern in erster Linie aus Buchweizen. Mit dieser regionalen Spezialität kamen Generationen von Moorarbeitern wieder zu Kräften. Und auch heute noch erfreuen sich die Menschen am besonderen Geschmack des Buchweizenpfannkuchens, der mit Speck serviert und mit Preiselbeermarmelade und Schwarzbrot zusammen gegessen wird. Ausprobieren lohnt sich!
© R_K_by_gnubier_pixelio.de Grünkohl
Der mit Pinkelwurst gereichte Grünkohl – auch „Oldenburger Palme“ genannt – gehört zu den bekanntesten Gerichten der Region. Traditionell steht er auf der Speisekarte, nachdem der erste Frost über das Land gezogen ist. Dann verwandelt sich die in den Blättern enthaltene Stärke in aromatische Süße, heißt es im Volksmund. Gerne wird zum Grünkohl ein Gläschen Korn getrunken.
© Karin Vogel, ZVETT Kilmerstuten
Das heute nicht mehr gebräuchliche Wort „Kilmer“ bedeutete ursprünglich Kindstaufe, nach der Verwandte und Nachbarn den Eltern den kasten- oder laibförmigen „Kilmerstuten“ brachten. Damit sollte die Mutter entlastet und ihr symbolisch Unterstützung angeboten werden. Der Kilmerstuten besteht aus Weizenmehl, Margarine oder Butter, Eiern, Hefe, Salz, Wasser, Milch und Zucker und insbesondere aus mindestens 40 Prozent großbeerigen Rosinen. Serviert wird er mit Butter und Knochenschinken.
Mit der Puppentante unterwegs - Kostümführung per RadCorinna_Gissemann.jpg?m=1733985221 "Spargel")
© Corinna Gissemann Spargel
Ob als Suppe, eingewickelt in Schinken oder pur serviert mit jungen Kartoffeln – Spargel gilt als Gaumenfreude. Seit den 1950er Jahren wird er auch im Oldenburger Münsterland angebaut, das mit seinem gemäßigten Klima beste Voraussetzungen für eine hohe Qualität bietet. Wer in den Genuss kommen möchte, kann die Stangen „frisch ab Hof“ kaufen oder im Restaurant zubereiten lassen.
Aktionstage zur Spargelzeit
© M. Dewenter Wild
Vor allem im Herbst gehören Wildspezialitäten wie Hirschkeule, Wildbret oder Wildterrine mit Preiselbeersauce auf den regionalen Speiseplan. Denn alle zwei Jahre kommen Liebhaber während der Oldenburger-Münsterland-Wildwoche in ihren Genuss. Wildschwein-Grillen, Jägervesper oder Wildessen mit Weinprobe – die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Die Gäste werden jedoch nicht nur bekocht, sondern bereiten bei Kochkursen auch selbst Gerichte zu.
Wild- und Naturwochen
© Malt Destill GmbH Whisky
Cloppenburg als Whisky-Region? Aber klar doch! 2014 feierte in Emstek „The Lübbehusen Malt Distillery“ ihre Eröffnung – selbstverständlich zu den Klängen irischer und schottischer Folk Music. Die Destillerie von Jens Lübbehusen bietet eine ganze Erlebnis-Welt rund um die edle Spirituose, darunter Whisky-Tastings und exklusive Führungen. Fruchtig-elegant mit einer rauchigfrischen Brise schmecke sein Single Malt Whisky nach der mindestens dreijährigen Reifung, so der Inhaber: „Ein echtes norddeutsches Original eben!“
